TSK universa Bamberg Fan-Seite .
startseite | saison 2002/2003
.
Wichtigster Sieg erst nach der Saison

Sportlich so erfolgreich wie schon seit vielen Jahren nicht mehr, dennoch drohte dem Spitzenbasketball in Bamberg das Aus - dieses Damoklesschwert hing lange Zeit über dem Bamberger Team. Doch wie kam es dazu? 
Hauptsponsor und Eigentümer der Basketball-Lizenz, Herr Günter Tröster (Firma TSK), traf schon früh in der Saison die Entscheidung mit seinem Geld nach Würzburg abzuwandern. Dies wäre nicht so schlimm gewesen, standen doch andere Firmen bereit die Lücken im Etat zu schließen. Jedoch wurde zwischen Herrn Tröster und dem sportlichen und wirtschaftlichen Management des Vereins im Laufe der Monate immer mehr schmutzige Wäsche gewaschen. Herr Tröster drohte nun damit seine Lizenz aus Bamberg abzuziehen. Das es nicht zu diesem Super-Gau kam, ist dem persönlichen Einsatz vieler zu verdanken. Namentlich seinen hier stellvertretend nur Herr Kemmer, Oberbürgermeister Herbert Lauer und die neue Hauptgesellschafterin Frau Sabine Günther (Firma GHP) erwähnt. Vor allem dem Einstieg der Firma GHP als Namenssponsor war es zu verdanken, dass für die nächste Spielzeit der Etat gedeckt wurde.
Erst einige Wochen nach dem letzten Spiel gelang der wichtigste Sieg. Nach langwierigen, teuren und für alle Beteiligten nervenzehrenden Verhandlungen wurde eine Einigung über das Verbleiben der Lizenz am Standort Bamberg erzielt. Damit war die Zukunft des Basketballs gesichert! Einen Bericht des "Basketball Magazin" dazu findet manhier.
Sportlich gab es nach Ablauf der Saison sowieso keinen Zweifel, dass Basketball nach Bamberg gehört. Mit dem Motto "Bamberg braucht Basketball - Basketball braucht Bamberg" wurde für den oberfränkischen Standort geworben. 
Nach Ende der Hin- und Rückrunde stand man auf Platz fünf der Tabelle und machte sich verhalten Hoffnung auf den Einzug in das Halbfinale. Dass es dann sogar zum Finale reichte, lag an der Tatsache, dass man sich den besten Basketball für die Play-Offs aufgehoben hatte. Erst wurde Köln in vier Spielen besiegt und anschließend in begeisterten Spielen die favorisierten Bonner aus dem Rennen geworfen. Die Euphorie in Bamberg kannte keine Grenzen. Es ist schon lange Jahre her, dass Fans bereits in der Nacht Quartier vor den Kassenhäuschen bezogen, um noch eine der begehrten Eintrittskarten zu ergattern. Bei einer Aktion von Radio Bamberg lief sogar ein Fan nackt über dem Maxplatz, um noch zu Tickets zu kommen. Dies war alles Ausdruck von der enormen Begeisterung und Euphorie, die die Leistungen des TSK Bamberg in der Region entfachten. Basketball war „in“ und nicht wenige Zuschauer kamen zum ersten Mal mit dem Sport in Kontakt und waren fasziniert von der Stimmung im Forum. 
Das es letztlich in den Finals nicht zum großen Wurf langte war teilweise Pech, aber vor allem auf die zu dünne Spielerdecke zurückzuführen. Finale 2 und 3 wären mit einem gesunden Derrick Taylor sicherlich nicht mehr verloren gegangen. Und was in einem vierten Finale im Heimspiel noch möglich gewesen wäre, wissen nur die Basketballgötter.
Wenn der TSK Bamberg in der abgelaufenen Saison Schwächen hatte, dann darin, auch große Vorsprünge über die Zeit zu retten. Begonnen hat diese unheimliche Serie bereits am 1. Spieltag, als Braunschweig einen Rückstand von 18 Punkten noch wettmachte und im Forum siegte. Verloren wurden ebenfalls nach zweistelliger Führung die Spiele in Gießen, daheim gegen Köln und Frankfurt und am letzten Hauptrundenspieltag in Berlin. Gut, es gab auch glückliche Siege: in Köln und vor heimischer Kulisse gegen Leverkusen. Unter dem Strich hätte der TSK Bamberg aber auch drei oder vier Siege in der Hauptrunde mehr haben können und dann wäre man als Tabellenerster in die Play-Off gegangen. Im Nachhinein war aber der fünfte Platz kein Nachteil, die Hürden Köln und Bonn wurden souverän genommen. Das Forum erwies sich als würdige Spielstätte und die Stimmung in den Play-Off Spielen war meist am Siedepunkt. Der Zuschauerschnitt konnte noch einmal auf nunmehr 3.500 gesteigert werden (in den Play-Off wurde das Fassungsvermögen der Halle durch den Einbau einer Zusatztribüne auf 4.750 erhöht) und die Bamberger Fans mussten ihr kommen nicht bereuen. Meist sahen sie eine kämpferische, mit Herzblut spielende Mannschaft, die es zwar ab und an spannend machte, aber letztlich nur vier von dreizehn Heimspielen verlor. 

Alle Bundesligaspiele des TSK Bamberg

#

Gegner Ergebnis Auswärts-/ Heimspiel
1 Braunschweig 86:92 Heimspiel
2 Leverkusen 102:74 Auswärtsspiel
3 Hagen 72:61 Auswärtsspiel
4 Bonn 64:72 Heimspiel
5 Köln 70:69 Auswärtsspiel
6 Gießen 66:54 Heimspiel
7 MBC 84:63 Heimspiel
8 Frankfurt 69:76 Auswärtsspiel
9 Ludwigsburg 92:82 Heimspiel
10 Würzburg 83:64 Auswärtsspiel
11 Berlin 98:90 Heimspiel
12 Oldenburg 82:67 Auswärtsspiel
13 Trier 78:64 Heimspiel
14 Braunschweig 84:88 Auswärtsspiel
15 Leverkusen 90:89 Heimspiel
16 Hagen 96:68 Heimspiel
17 Bonn 60:72 Auswärtsspiel
18 Köln 76:79 Heimspiel
19 Gießen 84:90 Auswärtsspiel
20 MBC 93:85 Auswärtsspiel
21 Frankfurt 63:66 Heimspiel
22 Ludwigsburg 95:66 Auswärtsspiel
23 Trier 91:87 Auswärtsspiel
24 Würzburg 86:69 Heimspiel
25 Oldenburg 80:73 Heimspiel
26 Berlin 73:76 Auswärtsspiel
27 Köln 98:91 Auswärtsspiel
28 Köln 90:80 Heimspiel
29 Köln 70:75 Auswärtsspiel
30 Köln 86:75 Heimspiel
31 Bonn 68:81 Auswärtsspiel
32 Bonn 75:70 Heimspiel
33 Bonn 77:64 Auswärtsspiel
34 Bonn 87:72 Heimspiel
35 Berlin 69:73 Heimspiel
36 Berlin 75:81 Auswärtsspiel
37 Berlin 70:74 Auswärtsspiel

 

Alle Pokalspiele des TSK Bamberg

#

Gegner Ergebnis Auswärts-/ Heimspiel
1 Freiburg 87:54 Auswärtsspiel
2 Bonn 63:91 Auswärtsspiel

 

Tabelle 1.Bundesliga

1. Telekom Bonn  38:14
2. Alba Berlin 38:14
3. Braunschweig 34:18
4. Köln 34:18
5. TSK Bamberg 34:18
6. Oldenburg 30:22
7. Skyliners Frankfurt  30:22
8. Bayer Leverkusen  24:28
9. Brandt Hagen 22:30
10. Avitos Gießen 22:30
11. MBC 20:32
12. Ludwigsburg 18:34
13. DJK Würzburg 10:42
14. Trier 10:42

Korbjäger TSK Bamberg

1. Jason SASSER 21,09
2. Rick STAFFORD 14,81
3. Derrick TAYLOR 14,29
4. Chris ENSMINGER 12,15
5. Bobby LAZOR 11,33
6. Geert KULLAMÄE 10,31
7. Uvis HELMANIS 9,54
8. Steffen HAMANN 7,62
9. Boniface NDONG 4,63
10. Jan STEPHAN 1,25
11. Max WEBER 1,00
12. Ivan PAVIC 0,73
13. Andreas SALLER 0,50
14. Volkmar ZAPF 0,24
15. George STANKA 0,00

zurück zur startseite