Pech

Aus Bayreuth wechselte der ehemalige Göttinger Center Armin Sowa nach Bamberg als notwendige Verstärung unter den Körben. Neben dem Ex-Nationalspieler Sowa gab es einen weite-ren überraschenden Wechsel aus Göttingen, denn wer konnte erwarten, daß einer der erfolgreichsten Trainer des deutschen Basketballs, der mit dem ASC Göttingen zweimal Deutscher Meister und zweimal Pokalsieger wurde, der drei Jahre lang die A-Nationalmannschaft betreute, vom TTL Bamberg engagiert werden konnte. Neuer Trainer also wurde Terry Schofield, der zunächst mit Vergil Kennedy vom AS Monaco und Vernon Fitzpatrick aus Innsbruck die beiden ab dieser Saison zulässigen Ausländerpositionen besetzte. Wegen unzureichender Leistung trennte sich der TTL während der Saison von Vergil Kennedy und verpflichtete als Ersatz Donald Petties.
Darüber hinaus wechselte von der SG München Bernd Montag mit 2,14 m, eines der hoffnungsvollsten Centertalente in Deutschland, zum TTL Bamberg.
Aus dem letztjährigen Team nicht mehr dabei waren Frank Hudson, Sven Meyer, Gregory Cook und Rainer Schabacker.
Zum zehnten und vorerst letzten Mal fand das Internationale Domreiter-Basketballturnier statt, in der wohl bisher stärksten Besetzung, mit Mannschaften aus Italien, Frankreich und den Niederlanden. Mangelndes Zuschauer- und Medieninteresse stellten ein zu hohes finanzielles Risiko dar, um dieses auch international anerkannte Basketballturnier auch künftig auszurichten.
Zum Saisonauftakt wurde der, TTL Bamberg in der 2. Hälfte überrannt“ (FT), und zwar mit 91:76 im Oberfranken-Derby gegen die BG Steiner Optik Bayreuth. Ein erster Saisonhöhepunkt war dann der 95:83-Heimerfolg des TTL gegen den amtierenden Deutschen Meister BSC Saturn Köln. Geradezu blamabel war wenige Wochen später dann die 130:87-„Schlappe“ in Leverkusen und die Heimniederlage gegen den DTV Charlottenburg.
Im Korac-Europapokal wurde ohne Schwierigkeit die erste Runde gegen die Schweizer Mannschaft Sambasket Massagno durch zwei klare Siege mit 118:87 in Bamberg und mit 79:94 in Massagno überstanden. In der zweiten Runde erwartete dann den TTL die europäische Spitzenmannschaft RAM Juventud Badalona (Spanien). Mit 73:94 verlor der TTL in Bamberg und schlug sich dann im Rückspiel achtbar mit einer knappen 83:79-Niederlage.
Eine mehrwöchige Spielpause im November 1988 nutzte der TTL zu einem Trainingsaufenthalt in Malaysia und Indonesien, mit mehreren Spielen gegen die dortigen Nationalmannschaften. TTL-Coach Schofield war mit dem Verlauf der Asienreise zufrieden: "Haben uns besser kennengelernt!".
Im DBB-Pokal wurde im Achtelfinale der BSC Saturn Köln mit 109:107 besiegt und im Viertelfinale erwartet dann der SSV GoldStar hagen die Bamberger. Mit einem Tip in tatsächlich letzter Sekunde gewann der SSV mit 84:82. "Aus" für den Favoriten aus Bamberg.
In der Bundesliga revanchierte sich der TTL im Rückspiel gegen Leverkusen für die deutliche Niederlage der Vorrunde und gewann vor 2000 begeisterten Zuschauern mit 98:80.
Trotz einer unnötigen Niederlage gegen den TSV Hagen 1860, aber einem Überraschungssieg in Berlin startete der TTL von Platz 4 aus in die erste Play-Off-Runde und hatte den BSC Saturn Köln zum Gegner.
Im ersten Spiel vor ausverkaufter Halle in Bamberg erlebte man eine groß aufspielende Kölner Mannschaft, die dem TL keine Chance ließ und mit 82:91 gewann. Im Rückspiel dann fehlte dem TTL nach toller Aufholjagd am Ende das Glück und man verlor mit 90:92. Damit blieb den Bambergern nichts anderes als die beiden Spiele um Platz 5 gegen die SpVgg 07 Ludwigsburg. Nach einer 92:94-Niederlage in Ludwigsburg gewann man in Bamberg mit 114:96 nicht nur das Rückspiel, sondern auch den 5.Tabellenplatz.

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