Ratlos, hilflos, Konzeptlos, wirkungslos, ideenlos, mutlos, ängstlich, schwach in der Offensive und beim Rebound.
Damit ist fast alles zum Bamberger Auftreten in Göttingen bei der 84:76 Niederlage gesagt.
Eigentlich ist es eine Frechheit nach so einer desolaten Leistung nur mit 8 Punkten zu verlieren. Das Spiel am Bildschirm mit verfolgen zu müssen, tat stellenweise weh.
Ich frage mich, was man in den letzten zwei Wochen trainiert hat. Man weiß doch nicht erst seit heute, dass die Göttinger eine aggressive Abwehr spielen, die die gegnerischen Aufbauspieler permanent unter Druck setzt und mit Mann und Maus zum Rebound geht. Und trotzdem lässt man sich vor allem in der ersten Halbzeit so vorführen, als würde man eine U10 sein.
Rebound ist bekanntlich eine Willens- und Einstellungssache. Und mir soll mal jemand erklären, wie es sein kann, dass Göttingen 20 Offensivrebounds holen kann! Da scheint es im ersten Play-off Spiel bei einigen Bamberger Akteuren an der geistigen Frische gefehlt zu haben.
Nach einem 15 Punkte Rückstand zur Halbzeit holte Bamberg im dritten Viertel auf und lag nur noch mit 8 Zählern hinten. Jetzt hat man sich die Göttinger zurechtgelegt und dreht das Spiel, so dachte ich jedenfalls.
Aber man verfiel wieder in die Fehler der ersten Halbzeit und kam doch nicht näher heran.
Besonders erwähnen muss man die Bamberger Aufbauspieler Goldsberry und Riviera die zu keiner Phase den Aufbau sicher leiteten. Ständig musste man die berechtigte Angst haben, sie verlieren den Ball. Ausdruck der Hilflosigkeit war die Szene, als der Center Brown den Ball aus der eigenen Hälfte dribbeln musste!
Leute, Leute, es muss eine deutliche Steigerung in der nächsten Partie am kommenden Donnerstag gezeigt werden, sonst wird es nichts mit dem Halbfinaleinzug.