Archiv für den Tag: 10. Januar 2010

Und täglich grüßt das Murmeltier

imagesIch bin ratlos, weiß nicht woran es liegt. Ist es Unvermögen, mangelnde Fitness oder Konzentration oder fehlt den Spielern das „Finisher-Gen“? Irgendetwas davon muss die Ursache sein für die 71:73 Niederlage in Tübingen am Samstag Abend. Wenn man mal knapp, nach vorhergehender sieben Punkte Führung kurz vor Schluss, verliert, dann kann man dies als Pech bezeichnen. Aber diese Saison war es nach Ulm, MBC und Frankfurt nun schon das vierte Spiel, welches man herschenkte, obwohl man den Gegner schon am Boden hatte.

Ich bleibe dabei: Es ist Aufgabe eines Trainers seine Truppe so ein- und aufzustellen, dass ein maximaler Erfolg erzielt werden kann. Manche Daueroptimisten werden jetzt wieder einwerfen, was kann der Trainer dazu, wenn Brian Roberts acht Sekunden vor dem Ende ein Offensivfoul begeht und seinem Team dadurch die Chance auf den Siegkorb genommen wird. Dies ist im Prinzip schon richtig. Aber Selbstvertrauen kann ein flüchtiges Element sein und in wenigen Momenten flöten gehen. Und dann muss ein Trainer einwirken, verbal oder auch mit Taten.
Beispiel gefällig? Bamberg führte in Tübingen mit sieben Punkten, einige Ballverluste später nahm Chris Fleming eine Auszeit. Und wie ging es weiter? Genauso wie vor der Auszeit! Bamberg erzielt keine Zähler mehr und verliert das Spiel. Einfluss des Trainers auf seine Spieler: Null!

Dieses Versagen in der Crunchtime zieht sich doch wie ein roter Faden durch die Saison. Es kann nicht nur Pech sein, es muss mehr dahinter stecken. Vier verlorene Spiele, ich möchte mir gar nicht ausrechnen, welchen Tabellenrang Bamberg ohne diese Pleiten einnehmen würde.