„Und wir haben den Pokal“ sangen die mitgereisten 1200 Bamberger Fans nach Spielende als der 76:75 Sieg feststand. Die Ballsporthalle in Frankfurt war schon leer bis auf die vielen Bamberger Anhänger die ihre Mannschaft noch lange feierten. Ach wie ist das schön, 18 Jahre lang musste Bamberg auf den zweiten Pokalsieg warten. Aber das Warten hat sich gelohnt, das Wochenende in Frankfurt hat sich gelohnt. Unter dem Strich hat Bamberg verdient den Pokal gewonnen, nach Siegen über Berlin, Göttingen und Frankfurt im Finale. Der 1-Punkt Erfolg gegen die Hessen fühlt sich nach mehr an, zu sehr dominierte Bamberg das Endspiel. Erst als die Schiedsrichter meinten gegen Ende des vierten Viertels kein Foul mehr gegen Frankfurt pfeifen zu müssen, wurde die Partie noch einmal eng und spannend. Das Spiel lief so ab, wie viele Bamberger Partien in den letzten Monaten. Man führt hoch und läuft dann doch noch einmal Gefahr den Sieg aus den Händen zu geben. Am Sonntag hat es zum Glück gereicht. Ein Frankfurter Erfolg wäre dann doch des Guten zu viel gewesen. Für einige der Mitfahrer war Raketen Robert Garrett der Matchwinner, denn ohne seinen Buzzerbeater Dreier am Ende des ersten Viertels wäre die Partie vielleicht anders ausgegangen. Tragischer Held war zweifelsohne Casey Jacobsen der, wegen seiner Knieverletzung den größten Erfolg der Bamberger Basketballgeschichte seit dem Meisterjahr 2007, nur von der Außenlinie genießen konnte. Wenn man einen Titel gewinnt, dann hat man alles richtig gemacht, auch der Trainer. Chris Fleming hat es in den letzten Wochen verstanden seine Mannschaft in den wichtigen Partien richtig einzustellen und zum ersten Titel zu führen. Jetzt ist erst einmal feiern angesagt, für die Mannschaft und für die vielen Freaks zuhause und die, die vor Ort in Frankfurt dabei waren.