nein, zumindest bei mir nicht! Bei einigen Zuschauern hatte man aber doch den Eindruck, dass sie mehr erwartet hatten.
Aber die ersten drei Viertel des Spiels ließen einen schon verstehen, wie man in Düsseldorf verlieren konnte. Fünf „unforced errors“ also leichte Ballverluste von Suput, drei erfolglose Korbleger von Jacobsen (den ich auf Grund seiner Krankheit von jeder Kritik ausnehmen möchte), Tadda und Goldsberry, mindestens zwei Fehlversuche mit alley hoops auf Hines, da konnte man schon ängstlich um die Serie werden.
Was die Mannschaft dann allerdings im vierten Viertel zeigte, machte deutlich, warum sie absolut zu Recht fast ungeschlagen auf dem ersten Platz steht. Die bekannt intensive, hautnahe Verteidigung gerade wieder von Goldsberry aber auch von Suput, die die Giessener mehrmals dazu brachte, die Shotclock ertönen hören zu müssen, das war schon erste Sahne.
Und, hier wiederhole ich mich gerne, es ist eigentlich fast egal, wer auf dem Feld steht, die Körbe fallen, wenn nötig. Und wenn diesmal Gavel, so wie in Quakenbrück Roberts, keinen einzigen Punkt macht, springen eben die anderen in die Bresche.
Auch die Kraft (extra Lob an Konditionstrainer Lindner) scheint ewig zu reichen. Während die Giessener nach einer Auswechslung ausgepumpt auf die Bank fielen, rannte diesmal – quasi als Ersatz für Jacobsen – Tadda durch die Zone als würde er den ganzen Tag nichts anderes machen. Auch sein schnelles Händchen kam wieder mal zum Einsatz. Schade, dass der anschließende Fast break nur durch ein unschönes Foul gebremst wurde.
Also, alles in allem doch Lob für die Mannschaft, die im letzten Viertel den Hebel von Schlendrian auf Volldampf umlegen konnte!