Als Bamberger Basketballfan hat man es dieser Tage nicht leicht. Die Gefühlslage pendelt zwischen grenzenloser Euphorie und zum Teufel wünschen hin und her. Erst gewinnt man nach hartem Kampf die Auftaktpartie, dann verliert man klar und deutlich im Artland, siegt anschließend nach grandioser Leistung und verliert dann doch das vierte Spiel in Quakenbrück.
Ich habe es nie verstanden und werde es wohl auch nicht mehr verstehen, wie man binnen weniger Tage als Mannschaft geschlossen so unterschiedliche Leistungen abliefern kann. Einmal dominant, kämpferisch, engagiert, mannschaftsdienlich, dann wieder ängstlich, lustlos und egoistisch. Man kann doch nicht innerhalb von vier Tagen alles das falsch machen, was man nur falsch machen kann.
Man spielt immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt. Artland war am Samstag die bessere Mannschaft, traf ihr Würfe und hatte in Ryce zum wiederholten Male den alles überragenden Mann in ihren Reihen. Bamberg hatte zu viele Ausfälle: Suput, Roberts und Jacobsen trafen zusammen nur für 4 von 25 Würfen! Dadurch fielen schon man mehrere Optionen im Angriff weg. Auch ließ man das mannschaftliche Spiel oftmals vermissen. Bamberg ist nur als Team stark, Einzelaktionen führen selten zum Erfolg.
Es kommt nun so, wie in der Schule, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht oder etwas angestellt hat: Man muss nachsitzen. Am Dienstag geht es um alles oder nichts, siegen oder fliegen, Finale oder Urlaub. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, Bamberg wird sich durchsetzen. Aber man hat es sich durch die Niederlage in Quakenbrück nicht unbedingt einfacher gemacht.