Es scheint im Mode gekommen zu sein, News scheibchenweise zu verkünden, so quasi als Salamitaktik. Mir soll es Recht sein, wenn auf jeder Pressekonferenz etwas sinnvolles verkündet wird. Heute war es mal wieder so weit, denn es standen zwei Personalien im Mittelpunkt. Zum einen wurde bekannt, dass Filiberto Rivera in der nächsten Saison nicht mehr für Bamberg auflaufen wird. So richtig schmerzvoll ist die Trennung für alle Beteiligten sicher nicht, dazu hat Rivera zu wenig überzeugt. Seinen Platz einnehmen wird Brian Roberts, ein 24ähriger US-Amerikaner, der nach dem Ende seiner Collegelaufbahn letzte Saison in Israel spielte und dabei knapp 16 Punkte im Schnitt erzielte. Zum Einsatz wird er als Combo-Guard kommen, also auf der Position 2 und als Vertretung von John Goldsberry auf der 1. Von einem Combo-Guard erwartet man nur eines: ballern, feuern, werfen und treffen. Manager Heyder meinte:
„Eine Schwachstelle in der vergangenen Saison war sicher, dass wir keinen Combo-Guard in der Mann- schaft hatten, der kreieren und das Spiel tragen konnte. „
In Israel bei Altshuler Saham Galil Gilboa tat es das zur Genüge, wenn auch seine Trefferquote aus der Dreierdistanz von 33% nicht gerade berauschend war. Ein Vorteil wird sein, dass er die europäische Art Basketball zu spielen durch sein Jahr in Israel schon kennt. Also wird er wissen, dass es nicht nur auf die Werte ankommt, die auf dem Scoutingbogen stehen, sondern, dass Abwehrarbeit und Teamplay ein elementarer Teil sind. Wichtig wird auch sein, sich in die Spielweise von Coach Fleming einzugewöhnen. Mit der Verpflichtung von Brian Roberts dürfte sich auch das Thema Casey Jacobsen zerschlagen haben, außer wenn Roberts nur als Backup verpflichtet wurde, was ich aber nicht glaube. Demond Greene hat nach wie vor ein neues Vertragsangebot vorliegen, man scheint sich aber bei der Höhe des Gehalts nicht näher gekommen zu sein. Klingt alles nach Trennung.