Spielen unsere Brösel zur Zeit „wie von einem anderen Stern“? Nein, beileibe nicht!
Gerade was sie uns gestern in der Anfangsphase des Spiels gegen Trier boten war echt enttäuschend.
Fast hatte man den Eindruck, sie spielten überheblich und arrogant, aber keineswegs sicher.
Aber dann! Dann kam P.J. Tucker! Und wie er auch noch von allen seinen Mitspielern in Szene gesetzt wurde war ein Augenschmaus. Gerade in der ersten Halbzeit hieß das Spiel ja fast Tucker gegen Trier, denn er hatte nur zwei Punkte weniger erzielt als die ganze Trierer Mannschaft zusammen.
Eine Trierer Mannschaft von der man einfach nur enttäuscht sein musste. Gerade nach dem knappen Hinspiel hätte man ein intensiveres und knapperes Spiel erwartet. Aber keiner in dieser Mannschaft entsprach auch nur annähernd den Erwartungen. Vor allem die zwei hoch gelobten Deutschen, Zirbes und Zwiener, brachten nicht viel zu Stande. Zirbes spielt viel mit Kraft aber ohne gute Centerbewegung und Zwiener erzielte keinen einzigen Korb – einfach enttäuschend!
Besonders zu erwähnen ist hier einmal mehr Peja Suput (oder sein jüngerer Bruder?). Vorne aber auch in der Verteidigung war er überaus präsent. Ein Leckerbissen sind seine Bewegungen (der „alten“ Schule) in Korbnähe. Drei Steals, hervorragende Pässe in der Zone und – diesmal – überzeugende Schnelligkeit, ihm merkt man den Spaß am Spiel manchmal direkt an. Gerade wenn ihm der Schalk aus den Augen blitzt, wenn er sich über gelungene Aktionen freut und wie er die Mitspieler zu solchen beglückwünscht.
Soviele Fastbreaks und Alley hoops haben wir in sieben Jahren Bauermann nicht gesehen wie sie jetzt in manchen einzelnen Spielen zu genießen sind!
Gratulieren muss man auch Chris Fleming und seinem Team zu der ausgezeichneten Coachingleistung. Jetzt ist die Gelegenheit günstig, dem Nachwuchs eine Chance zu geben und er tut das immer mehr. Und dieser dankt es ihm mit unbedingtem Einsatz und Fleiß.
Fast merkt man nicht, dass immerhin ein JJ noch auf der Bank sitzt und Roberts und Gavel gerade mal gute 20 Minuten auf dem Feld waren.
Bleibt zu hoffen, dass wir weiterhin vor schlimmen Verletzungen bewahrt bleiben und dass Wolfgang Heyder bald daran geht, den einen oder anderen Vertrag zu verlängern!