Ich werde es nie verstehen, wie man einen Gegner, der schon am Boden liegt wieder aufstehen und siegen lassen kann. Bamberg führte beim MBC schon mit 12 Punkten, nur um am Ende, mal wieder, zu verlieren, diesmal mit 75:81. Wieder einmal spielte man mehr als drei Viertel sehr guten Basketball, hatte den Gegner im Griff, traf seine Würfe hochprozentig.
Zum dritten Mal in Folge, nach Ulm und Frankfurt wurde wieder ein Sieg in der Schlußphase hergeschenkt, noch dazu gegen eine nominell schwächer besetzte Mannschaft. Ausreden gibt es jetzt keine mehr. Letzte Saison hatte man verletzte oder zu spät in das Training eingestiegene Akteure. Doch dieses Jahr war man von Trainingsbeginn an, bis auf Pleiß, komplett. Trainer Fleming hatte im Sommer Zeit sich seine Wunschelf zusammenzustellen. Und trotzdem läuft es nicht nach Wunsch. Die Bilanz mit nur zwei Siegen aus sechs Partien ist genauso schlecht wie vor Jahresfrist.
Habe ich bislang immer an Fleming geglaubt, so gehen mir langsam die Argumente für ihn als Trainer aus. Und wenn ich die Stimmung bei den Fans richtig deute, bin ich nicht der Einzige. Auch werden sich die Geldgeber fragen, was mit ihrem Geld nun schon im dritten Jahr in Folge angestellt wird. Besonders erfolgreich angelegt waren die vielen Euros bis dato nicht unbedingt.
Wäre ein Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt das richtige Zeichen? Es ist ja nicht so, dass die Mannschaft in jeder Partie den Hintern vom Gegner versohlt bekommt. Ganz im Gegenteil, denn man hatte in fast allen Begegnungen bis zum Ende eine Siegchance. Und ob der Trainer unbedingt daran Schuld ist, wenn seine Spieler den Ball verlieren, wage ich zu bezweifeln. Sind sich die Bamberger Akteure bei hoher Führung schon zu siegessicher oder habe sie schlicht nicht die Nerven? Es sind doch nicht nur Jungspunde in den Bamberger Reihen. Ein Jacobsen und ein Suput sollten doch genug Erfahrung mitbringen um ihr Team zu führen. Aber gerade bei der Führung scheint es zu hapern. John Goldsberry scheint doch kein Floor General zu sein und ein Roberts bringt zwar gute Statistiken, aber macht er das Team auch besser? Die Mannschaft scheint blutleer zu sein, zu wenig Emotionen, zu wenig Leidenschaft, zu viel Dienst nach Vorschrift. Und dies zu ändern ist Aufgabe eines Trainers. Und darin hat Fleming bislang versagt.
Ich will jetzt keinen Abgesang auf die Bamberger schreiben. Ich bin mir fast sicher, am Sonntag wird Alba Berlin besiegt. Aber ein fröhliches „weiter so“ darf es nicht geben. Ich fürchte Bamberg hat ein grundsächliches Problem, und ob es mit einem Sieg gegen Berlin behoben sein wird, daran glaube ich nicht so recht.
Langsam glaube ich, Herr Fleming und seine Truppe tun alles dafür, dass ich meine Wette bis Weihnachten gewinne.
Bei 8 Spielen inkl. Eurocup-Quali in jedem eine Siegchance, nur 2 gewonnen ist ne schlechte Quote bei dem Etat der bei BBB jede Saison verbraten wird.
Neben der für mich schwachen Position von Fleming enttäuschen mich die Spieler, die nicht den Biss entwickeln wollen mal ein Spiel heimzubringen.
Vielleicht schläfert das zu sorglose Leben in Bamberg ein.
„Wunschelf“ – 😉
man braucht nur den morgigen artikel im FT zu lesen, der sagt alles wie chaotisch es im einem (eigentlich professionell zu führenden) BBL-klub zugeht!
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