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1. FC
Bamberg gewann Basketball-Pokalspiel gegen BG Bayreuth mit 75:65 |
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Die Chronik der Oberfrankenderbys im Basketball, wahrlich nicht arm
an spannenden, teils dramatischen, teils auch kuriosen Episoden, ist um ein
erinnerungswürdiges Kapitel reicher. Die, die es hauptsächlich geschrieben haben, die
Spieler und auch der Trainer des 1. FC Bamberg, freuten sich auch entsprechend, während
beim diesmal unterlegenen Kontrahenten, der BG Bayreuth, die Enttäuschung so tief saß,
daß Coach John Treloar nicht einmal an der Zuschauer-Befragung nach dem Abpfiff teilnahm.
Die BG Bayreuth, beim letzten Pokalendspiel in der Bamberger Stauffenberghalle noch dabei
und dort vor knapp drei Wochen auch triumphaler Sieger im Bundesliga-Punktspiel, mußte
eine bittere 65:75(20:29)-Niederlage einstecken.
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Den Grundstein zum Sieg legten die Gastgeber in der Schlußphase der ersten Halbzeit. In den letzten vier Minuten vor dem Wechsel gestatteten sie ihrem Gegner keinen einzigen Feldkorb mehr und zogen auf 29:20 davon. Die Abwehrleistung, mit der der neue FC-Coach Dan Palmer bisher nicht zufrieden war, stimmte diesmal bis zur Pause nahezu hundertprozentig. Nur 20 Punkte gelangen der BG Bayreuth in den ersten 20 Minuten – ob ihr das in einem Pflichtspiel überhaupt schon einmal passiert ist? Kampfstark, sichtlich von dem Willen beseelt, diesmal dem Nachbarn das Nachsehen zu geben, präsentierten sich die Bamberger von der ersten Sekunde an ihren Fans – 1500 waren nach offiziellen Angaben in der Halle. Mit der Zeit wurde die Partie auch spielerisch gut, „eine Werbung für den Basketball", wie der Neu-Bamberger Uli Frank nachher meinte. Nach dem Wechsel trafen beide Teams dann auch besser. Daß die Begegnung bis in die Schlußphase hinein spannend blieb, war ein Verdienst der Gäste, Resignation war erst in den letzten beiden Minuten zu spüren. Davor hatten die Bamberger ein hartes Stück Arbeit zu leisten, und als die BG bis auf 53:50 herangekommen war (34. Min.) durfte nochmals gezittert; werden. Die FC-Spieler jedoch hielten ihr Konzept durch und auch ihre Nerven im Zaum, so daß ihr Erfolg mit 75:65 schließlich klarer ausfiel, als wohl die meisten, auch die eigenen Fans, erwartet hatten. Die Nerven durch gingen 45 Sekunden vor der Schlußsirene dem
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Ex-Bamberger Mike Boyle. Der BG-Spielmacher, bei weitem nicht so
wirkungsvoll wie im Bundesligamatch, mußte nach einer Rangelei mit Uli Frank, wie man sie
sonst eher beim Eishockey erlebt, mit seinem zweiten absichtlichen Foul das Feld
verlassen, wie auch Ralph McPherson (FC) und Tony Reuss (BG). Beide kassierten in der 40.
Min. ihr fünftes Foul. McPherson war bereits nach elf Minuten mit drei Fouls belastet, so
daß ihn Coach Palmer lange Zeit aus der Begegnung nehmen mußte. Dennoch erreichte er
schließlich 17 Zähler. Den zeitweisen Ausfall des bisher besten FC-Schützen machten
aber andere wett. |